Studio Néau

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OLAF KARNIK
Versuch über die Beatbox

22.12.2022 19.00

Versuch über die Beatbox – ein Rückblick auf die Ära der Rhythmusmaschinen

Man sagt auch Drum Machine, Rhythmusmaschine oder Drumcomputer zu dem Gerät, das Schlagzeug-Sounds elektronisch generiert. Über die Jahrzehnte hat sich dessen Funktionalität und Ästhetik allerdings mächtig gewandelt. Die ersten analogen Rhythmusmaschinen mit fest einprogrammierten Rhythmen wie Swing, Tango oder Mambo wurden bereits 1967 von der japanischen Firma Ace Tone entwickelt und sollten bald zum unverzichtbaren Tool für orgelnde Alleinunterhalter werden. Timmy Thomas hat dieser Ära mit „Why Can’t We Live Together“ einen unvergesslichen Moment beschert. Dank verbesserter Technik in Geräten wie Korg MP-35 oder Roland CR-78 kamen Rhythmusmaschinen in den 70er Jahren nicht nur in der elektronischen Musik oder im Prog-Rock, sondern auch im Soul und sogar im Reggae zur Anwendung. Und mit Drum Machines wie TR-808 und TR-909 sollte die Firma Roland ein knappes Jahrzehnt später sogar neuen musikalischen Genres wie House und Techno den Weg ebnen. Heute scheint der ästhetische Reiz der „Beats aus der Dose“ allseits anerkannt, auch arbeitslose Schlagzeuger sind kein Thema mehr – hierzu kommen Techniker und Musiker zu Wort.